Die Bildung kann das Leben in Afrika ändern: Geschichte einer Frau

Die italienische Sängerin Mina singt in ihrem neuen Lied ItacaHast du eine Minute? Und wenn du sie hast, würde ich gerne, dass sie für immer dauern wird”. Dieses Lied wurde zum ersten Mal während der Sendung ‘Prima le ragazze’ von Plan Italia am 5. Juni auf dem italienischen Fernsehkanal La7 präsentiert.

Die Signora der italienischen Musik wollte auf dieser Weise ihre Nähe zu Plan Italia Projekten zeigen. Diese Organisation fördert Kampagnen, die die Rechte der Mädchen unterstützen, die keine Möglichkeiten zu lernen haben. In der Tat, wenn man daran denkt, eine aufmerksame Minute für das Leben der Mädchen kann für immer dauern.

So war es für Fatma Ndaw: sie wurde in dem Hinterland von Dakar, in Senegal, geboren und als sie sechs war hat sie beide Eltern verloren aber sie hat keine Minute aufgehört zu lernen, sogar nicht als sie mit 15 einen Onkel heiraten musste und sofort schwanger wurde.

Fatma hat nicht die Hoffnung verloren. Ihr war es bewusst, dass jede Minute zählt. Sie hat also ihren Mann, der weitere Kinder wollte, verlassen und mit der Hilfe einer Tante hat sie es geschafft, an der Universität von Dakar Fremdsprachen zu studieren. Fatma hat danach als Lehrerin gearbeitet und hat eine Wohnung für sich und ihre Tante gekauft. Aber das ist noch nicht alles! Sie arbeitet zusammen mitl Plan Senegal an das Projekt ‘1000 Girls, um anderen Mädchen weiterzugeben, was sie gelernt hat und das ist, dass die Bildung das Mittel ist, mit dem man sein eigenes Leben verändern kann.

66 Millionen Mädchen in der Welt gehen nicht zur Schule und jedes dritte von ihnen darf nicht zur Schule gehen, genau weil sie ein Mädchen sind.

Insbesondere erleben die Frauen in den Ländern von Mittel-West Afrika eine starke Ungleichheit gegenüber den Männern. Das bringt zu einem Mangel an Bildung für die Mädchen. Tatsächlich haben diese Länder das niedrigste Bildungsniveau der Welt.

Laut offiziellen Daten gehen 14 Millionen Kinder nicht in die Schule in den 11 Ländern von Mittel-West Afrika. 8 Millionen von ihnen sind Mädchen. Auf dem Land verdoppelt sich die Anzahl der Kinder ohne Bildung im Vergleich zu der Stadt. Zusätzlich immer mehr Mädchen aufhören in die Schule zu gehen, weil sie früh heiraten müssen, belastet werden und vergewaltigt werden. Es gibt auch wenige Infrastrukturen die den Geschlechtsunterschied fördern, wie zum Beispiel getrennte Toiletten.

Die Arbeit von Plan für die Bildung der Mädchen in Mittel-West Afrika bezieht sich auf drei Elementen: ein gleicher Zugang zur Bildung, eine qualitative Bildung und die Einbindung der Bildungsinstitutionen. Zusätzlich arbeitet Plan mit der lokalen und nationalen Regierungen, um sie für die Rechten der Kinder und insbesondere der Mädchen zu sensibilisieren.

Es ist möglich, eine Minute ins immer in dem Leben der Mädchen umzuändern: das ist was uns die Geschichte von Fatma Ndaw beibringt.

Für Informationen über wie kann man Pate eines Mädchens werden, kann man in Deutschland die Telefonnummer 0049 – (0)40 – 611 400 anrufen oder eine E-Mail an info@plan-deutschland.de schicken. Die Webseite von Plan findet man unter: www.plan-deutschland.de.

Fatma Ndaw
Fatma Ndaw

Stiftung Marisa Bellisario: ausgezeichnete Frauen!

Für eine Frau Karriere zu machen ist anstrengender aber macht mehr Spaß“.

Vor 25 Jahren hat Marisa Bellisario uns bewiesen, dass jede Frau, wenn sie zielstrebig, mutig und bereit ihre Ambitionen zu folgen ist, kann alles in ihrem privaten Leben und bei der Arbeit erreichen. Frau Bellisario, die in 1988 gestorben ist, wurde von der Weltpresse als strenge aber korrekte Managerin bezeichnet und ihre professionelle Entwicklung bei Olivetti ist, ohne Zweifeln, sehr beeindruckend. Ihre ist die erste internationale Karriere in dem Bereich der Informatik in Italien. Sie selbst schrieb, dass “sie 20 Jahre vor den Wirtschaftswissenschaftlern und Experten erfahren habe, dass eine Firma international ausgestattet sein muss”.

Seit 1989 verleiht die Stiftung, die ihren Name trägt, einen Preis an weiblichen Vorzüglichkeiten, die sich bei der Arbeit, in dem Management, in der Wirtschaft und in der Gesellschaft in Italien aber auch international ausgezeichnet haben. ‘Donne ad alta quota’ ist ein Preis, der gedacht wurde um die Mühe der Frauen bei der Arbeit zu erkennen und dieses Jahr hat diese Veranstaltung am 20 Juni stattgefunden.

Die Stiftung Maria Bellisario, deren Präsident Lella Golfo ist, engagiert sich für die Recherchen und die Projekte, die weibliche Arbeitsumfeld, Unternehmertum und Management in den neuen Technologien befördern. Die Stiftung wertete die Frauen auf, die in dem öffentlichen und privaten Bereich tätig sind und fördert eine Gleichheitskultur in einer offenen Weise. Ihr Hauptziel ist, die Politiker, die Institutionen, die Unternehmen und die Arbeitswelt auf Idee und innovative Projekte für die professionelle Entwicklung der Frauen in Italien und international hinzuweisen.

Entscheidungen, Leistungsfähigkeit und Kenntnisse in einem internationalen Umfeld haben Marisa Bellisario eine weitsichtige und mutige Frau gemacht. Die Stiftung Bellisario fährt ihr Engagement fort, das ein Symbol für die Gleichheit zwischen Frau und Mann dargestellt hat.

Because I am a girl

Alle Kinder sollen gesund aufwachsen, sie haben das Recht auf Erziehung ohne Gewalt, auf Bildung und Schutz vor Ausbeutung. Das schreibt die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN) vor. Doch für Mädchen gilt dies oft einfach nicht!

Besonders in Afrika, Asien und Lateinamerika ist die Gleichheit keine Selbstverständlichkeit. Viele Mädchen können dort nicht regelmäßig zur Schule gehen, da sie Aufgaben im Haushalt erledigen, auf ihre Geschwister aufpassen oder ihren Mütter bei der Feldarbeit helfen müssen. Ein Schulabschluss ist die Ausnahme. Im Krankheitsfall erhalten Mädchen oftmals keine Medikamente. Allzu oft werden sie früh verheiratet und gebären viel zu jung ihre Kinder. Im schlimmsten Fall werden Mädchen nicht in ein Geburtsregister eingetragen und können dadurch leicht Opfer von körperlicher und psychischer Gewalt, Ausbeutung oder Menschenhandel werden.

Doch Mädchen könnten die ‘Motoren’ einer Gemeinschaft sein. Werden sie gefördert, verbessert sich langfristig die Wirtschaftskraft ihrer Familien, der Gemeinden – und letztlich ganzer Nationen. Das zeigen die Erfahrungen von Plan sowie Studien von UN und Weltbank.

Jedes zusätzliche Jahr in der weiterführenden Schule erhöht das potentielle Einkommen einer jungen Frau um 15 bis 25 Prozent. Frauen investieren ihre Ersparnisse wieder selbst in die Bildung der eigenen Kinder. Das zahlt sich langfristig aus – durch bessere Jobs für die ganze Familie.

Deswegen fördert die Kampagne ‘Because I am a girl‘ von Plan die Entwicklung der Mädchen und ihre Bildung. Neben einem Schulbesuch geht es darum, dass sie eigenverantwortlich ein selbstbestimmtes Leben führen können. Mädchen unterstützen bedeutet die Armut zu beseitigen!

 

Momo: die Wichtigkeit der Zeit

2012 und 2013 wurde in dem Badischen Staatstheater von Karlsruhe das Ballett Momo aufgeführt. Das vom Michael Endes Roman inspirierte Ballett handelt von dem Umgang mit der Zeit.

Die Zeit ist eine Thematik, die immer wieder in der Welt-Literatur vorkommt: Autoren wie Shakespeare, Thomas Mann und Samuel Beckett haben sich mit dem Thema beschäftigt. „Was ist die Zeit?“ und „Was hat sie mit unseren Leben zu tun?: Michael Ende stellt sich diese Fragen in seinem Roman, der in 1973 veröffentlicht wurde.

Das Ballett in Karlsruhe lohnt sich gesehen zu werden. Die Choreographie von Tim Plegge sieht in der originalen Version die talentierte und expressive Blythe Newmann, die Momo darstellt, Flavio Salamanca als Beppo und den vielseitigen Zhi Le Xu als Gigi vor.

Die Philosophie von Momo kann mit dem Konzept zusammengefasst werden, dass man die eigene Zeit leben soll, indem man die einzigen Momente genießt und ihren Wert schätzt. Auf dieser Weise denken aber die sogenannten ‚grauen Herren‘ nicht: sie sind die dunklen Agenten, deren Ziel ist, dass die Leute Zeit sparen. Sie glauben, dass das Leben Synonym von Effizienz sein sollte und dass die Spontanität nur für Kinder vorgesehen ist. In der Tat ziehen die grauen Herren die Zeit der Leute ab und überreden sie, dass sie diese Zeit später wieder haben können. Wann das geschehen sollte, ist aber nicht klar. Hauptsache ist, dass die Leute alles schnell und wie eine Maschine machen: sie sollen fleißig arbeiten, ohne die eigenen Träumen zu verfolgen und auch ihre Liebe wird dadurch materiell.

Die vergessene Werte, der Opportunismus, das Erledigen ohne etwas zu fühlen, das Konsumdenken, die Masse und die Eile: Momo ist eine Allegorie des aktuellen Zeitraumes. Momo ist aber der Schlüssel, der zu dem richtigen Leben führt. Mit ihrer Spontanität gibt sie die verlorene Zeit dem Menschen zurück.

Momo kann nicht uns von der Routine befreien aber wir selbst können unser Verhalten im Vergleich zu der Zeit ändern. Wie?! Ganz einfach: indem wir langsamer gehen, nachdenken, zurückkehren und einen Sinn an den Sachen geben und dabei unsere Emotionen folgen. Alles gehört den anderen nur die Zeit uns.

Ernesto Sirolli: shut up and listen!

Ernesto Sirolli: Italiener, 1976 graduierte er in Politikwissenschaft in Rom, 2004 schloss er eine Doktorarbeit an der Murdoch Universität in Perth ab. Er hat in dem Bereich der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa, Afrika, Australien, Neuseeland, Kanada, USA und Großbritannien gearbeitet.

1985 hat er insbesondere die ökonomische Entwicklung von Esperance gefördert, eine kleine landwirtschaftliche Gemeinde in West-Australien: er bezog sich hauptsächlich auf die Leidenschaft, die Motivation, die Intelligenz und die Ressourcen der örtlichen Bewohnern.

Die Esperance Experience hat 250 Gemeinden den Anlass gegeben, diese reaktive auf die Menschen basierte Annäherungsweise als Vorbild zu nehmen. Dieses Modell wurde als Enterprise Facilitation bezeichnet und es wurde in dem Buch Ripples from the Zambezi — Passion, Entrepreneurship and the Rebirth of the Local Economy von Sirolli beschrieben.

Sirolli ist sehr bekannt in der Branche der verträglichen wirtschaftlichen Entwicklung geworden und hält Reden bei zahlreichen Konferenzen weltweit. Er ist der Gründer der Sirolli Institute, eine Non-Profit Organization, die bringt den Leadern bei, wie man wirtschaftliche Projekte entwickelt und vorsorgt.